Unsere Babybreie werden selber gekocht - jedenfalls am Anfang 🍲
- Kristina L
- 6. Aug. 2024
- 3 Min. Lesezeit

Als unser kleiner Mann bereit für seine ersten Löffel Brei war, begann für uns ein aufregendes neues Kapitel. Die Vorstellung, ihm diese winzigen Häppchen selbst gekochter Köstlichkeiten anzubieten, erfüllte mich mit Vorfreude – und, na ja, ein bisschen mit Panik. Was, wenn er es nicht mag? Was, wenn ich ihm versehentlich etwas völlig Falsches zu essen gebe?
Glücklicherweise war da unsere tolle Hebamme, die uns mit Rat und Tat zur Seite stand. Und die WHO-Empfehlungen– schließlich will man ja nichts falsch machen.
Nachdem wir uns also Gericht für Gericht herangetastet haben, unterschiedlichste Gemüse- und Obstsorten ausprobiert haben, sind wir in eine gute Routine mit unserem Schatz gekommen und er ist super in die Welt des "festen" Essens angekommen.
Morgens: Ein sanfter Start mit Getreidebrei und Obst
Der Morgen begann bei uns mit einer Schüssel Getreidebrei (im Wechsel, Schmelz-, Haferflocken oder Grieß) auf Wasserbasis, verfeinert mit frischem Obst. Das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen wie eine Instagram-fähige Frühstücksoption für Erwachsene an, aber nein, das war tatsächlich das erste Frühstück von unserem Bubi. Ich fand es irgendwie schön, ihm das Obst kleinzuschneiden und es unter den Brei zu mischen – ein Hauch von Mama- und ab und zu auch Papa-Liebe in jedem Löffel. Natürlich nach den WHO-Vorgaben: kein Zucker, keine Gewürze, einfach purer, ungesüßter Brei. Und unser Sohn? Der war zum Glück begeistert. Ich glaube, der Apfel war sein Favorit, während die Birne eher auf der „naja, geht so“-Liste landete.
Mittags: Gemüse, Kohlenhydrate und ab und zu Fleisch
Mittags wurde es dann herzhaft. Ich bereitete einen leckeren Gemüsebrei, meistens für mehrere Tage, mit einer Beilage von Kartoffeln, Nudeln oder Reis zu. Hin und wieder kam auch ein wenig Fleisch dazu, denn auch das gehört laut WHO in den Speiseplan eines kleinen Entdeckers. Die Fleischfrage war für mich am Anfang etwas tricky – schließlich ist die Auswahl groß, und man will ja nur das Beste für sein Kind. Also habe ich bei jedem Einkauf ganz genau hingeschaut. Meistens war es Bio Rinderhack. Pute und Fisch waren nicht so sein Ding. Das Ergebnis? Ein zufriedenes Kind mit einem Gesichtsausdruck, der sagte: "Mama, du machst das super!" Oder so ähnlich, hoffe ich zumindest. 😬
Abends: Getreidebrei auf Milchbasis – und natürlich wieder Obst
Der Abend brachte uns zurück zum Getreidebrei (nicht das gleiche Getreide wie am Morgen. Das war mir wichtig, dass es nicht eintönig wird), diesmal jedoch auf Milchbasis (Kuhmilch mit 3,5% Fett). Auch hier durfte das obligatorische Obst nicht fehlen. Es war schon fast ein Ritual, das Obst für den Abend zu wählen und mit einem zufriedenen Lächeln zu denken: „Ja, heute gibt’s wieder Apfel, oder Banane.“ Unsere Abende endeten also mit einem wohlig satten Kind und einem zufriedenen Gefühl bei mir, dass ich alles richtig gemacht hatte. 😇
Warum der ganze Aufwand?
Vielleicht fragt ihr euch jetzt: Warum haben wir uns die Mühe gemacht, jeden Brei selbst zu kochen? Ganz einfach: Es war uns wichtig, genau zu wissen, was in den kleinen Bäuchlein unseres Sohnes landet. Außerdem – und das muss ich zugeben – wollte ich es einfach richtig machen. Die WHO-Empfehlungen und die Tipps unserer Hebamme haben mir Sicherheit gegeben. So wusste ich, dass ich unseren Sohn ausgewogen und gesund ernähre, ohne ihm dabei unnötige Zusätze zu füttern.
Natürlich kann man sich auch mal fertige Gläschen gönnen, aber für uns war es ein schönes Gefühl, den Brei selbst zu machen. Jedes Mal, wenn ich in der Küche stand und Gemüse oder Obst schnitt, fühlte ich mich ein kleines bisschen wie eine private Sterneköchin, die die Mission hatte, ihrem Sohn den bestmöglichen Start in die Beikost zu gewährleisten. 👩🍳
Fazit: Selbstgemacht ist manchmal einfach besser
Unsere Reise durch die Welt der Beikost war von Liebe und ein bisschen Selbstironie geprägt. War es immer perfekt? Nein. Hat es Spaß gemacht? Absolut! Ich habe jede Mahlzeit mit viel Liebe zubereitet und genossen, wie unser Sohn die neuen Geschmäcker erkundet hat. Selbstverständlich haben wir auf die Ratschläge der WHO und unserer Hebamme vertraut und dabei gelernt, dass Selbstgemachtes manchmal einfach besser ist – besonders wenn es mit einer großen Portion Mama-, und oft auch Papa-Liebe, serviert wird.
Wie habt ihr das mit der B(r)eikost gehandhabt? Selber gemacht oder fertig gekauft?
Deine Kristina ⚓️
PS: Mittlerweile ist unser kleiner Pups mit unseren Breikochkünsten nicht mehr so zufrieden und wir sind mittlerweile auf die Mittagsgläschen ab 12 Monate umgestiegen. Natürlich isst er mit 16 Monaten auch schon viel bei uns mit.

Quellenangaben: Die WHO-Empfehlungen zur Beikost, auf die ich mich gestützt habe, sind in zahlreichen Ratgebern und Online-Quellen zu finden. Auch die Tipps unserer Hebamme haben uns sehr geholfen, den Einstieg in die Beikost entspannt zu meistern.
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